Bankrecht — Entgeltklausel für Ersatzkarte

BGH-Entscheidung zum Bankrecht

Der BGH hat am 20.10.2015 zu dem Akten­zei­chen XI ZR 166/14 im Bank­recht ent­schie­den, dass Ent­gelt­klau­seln in den All­ge­mei­nen Geschäfts­be­din­gun­gen für Ersatz­kar­ten unwirk­sam sind. Dar­über hat sich sicher der eine oder ande­re schon geär­gert: Der Geld­beu­tel wur­de gestoh­len und die Bank ver­langt auch noch eine Gebühr für die neue EC-Kar­te. Damit ist jetzt Schluss. Ban­ken, die glei­che oder ähn­li­che AGB wie die hier beklag­te Post­bank ver­wen­den, dür­fen kei­ne Gebühr für eine neue EC- Kar­te for­dern, wenn die alte Kar­te gesperrt wer­den muss­te, weil sie gestoh­len wur­de oder ver­lo­ren ging. Anders wäre der Fall zu beur­tei­len, wenn die Kar­te kaputt gegan­gen ist.

Das Urteil ist noch nicht ver­öf­fent­licht. Die Pres­se­mit­tei­lung dazu kann jedoch schon ein­ge­se­hen wer­den unter:

http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&sid=ca50b9b1517f6aab60368ffccc703207&nr=72560&linked=pm&Blank=1

Wenn Sie Pro­ble­me mit Ihrer Bank haben, wir hel­fen Ihnen ger­ne: Rechts­an­wäl­tin Nico­le Siko­ra, St. Wen­del, Tele­fon 06851- 802 50 06.